a) Bestimmung der Bewurfshöhe
Steht kein Feuchtigkeitsmesser zur Verfügung,
so müssen die Grenzlinien des Bewurfsabtausches aufgrund der praktischen
Erfahrungen wenigstens mit der Wanddicke über der sichtbaren Grenze der
Wandfeuchtigkeit festgestellt werden.
Abbildung
b) Vorbereitung
der Arbeitsfläche
Bei Ziegelwänden wird der vorhandene Bewurf
zuerst entfernt, die Ziegelfugen werden 1-2 cm tief gereinigt, dann muss
die Fläche auch entstaubt werden.
Bei Bodenwänden wird zuerst der alte Anwurf entfernt. Folgen von eventuellen
Stürzen werden mit dem Mörtel korrigiert. Die ganze Fläche wird mit doppeltem
waagerechtem Berochen oder mit Rabitznetz versehen.
Die Fußbodenleisten/-ränder werden aufgenommen und der Bewurf
wird
auch von hier entfernt.
c) Auftragung des Mörtelbewurfes
Ist die Fläche trocken, dann muss sie mit reinem Wasser naß gemacht
werden. Das Bemörteln geschieht in mehreren Schichten nach tradirionellen
Mauertechnologien.
Es ist zu vermeiden, dass das Material zu dicht wird. Vom Mörtel soll
immer nur die Menge aufgetragen werden, die bei kontinuierlicher Arbeit
auch glatt gemacht werden kann. Rauhwerk im voraus ist nicht möglich, denn
der Anwurf am nächsten Tag wird nicht festsitzen. Gebrauch von Werkzeugen
aus Kunststoff ist erwünscht.
Den Anwurf kann man auch mit einem Stück Styropor glatt machen.
Bei der Reparatur von Fassaden mit Gesteinmehl
wir der Mörtel wie folgt erstellt: 50% des Sandes wird durch Gesteinmehl
ersetzt. Die Fläche wird gekratzt wie sie früher war. Nach dem Anstreichen
ist die Reparatur kaum zu sehen.
Beim Unterputz in Badezimmern und Duschen
ist es nicht nötig, die Fläche glatt zu machen. Mit der Putzplatte wird
eine glatte Oberfläche ausgebildet, und nach der Austrocknung wird der
Belagstoff in zementbasischen Klebstoff geklebt.